Das Tabuthema Private Finanzen

In meinem bei Intrinsify erschienen Artikel „Über Geld spricht man nicht“ spreche ich das Tabuthema Private Finanzen an. Ja, das Thema ist nicht gerade anschlussfähig und stößt eher auf taube Ohren.

Auch das Angebot an Finanzbildung ist zumindest hierzulande gelinde gesagt ausbaufähig. Über die Hälfte der Deutschen gibt an keine Finanzbildung zu besitzen.

An Informationen hingegen mangelt es nicht, im Gegenteil! Im Informationsjungle verliert man leicht die Orientierung.

Erschwerend hinzu kommt der Vertrauensverlust, nur noch knapp über ein Drittel der Deutschen haben noch Vertrauen in die Finanzindustrie.

Das alles führt nicht unbedingt zu einem selbstbewussten Umgang mit unseren eigenen Finanzen, obwohl ich genau das für sinnvoll halte: Selbst entscheiden, sich unabhängig(er) machen.

Noch nie war es so einfach und kostengünstig wie heute sich an der Produktivität der Wirtschaft zu beteiligen. Ich werbe dafür, nicht nur für Unternehmen zu arbeiten, sondern sich auch in einem angemessenen Maß an Unternehmen zu beteiligen.

Intrinsfiy ist das führende deutschsprachige Netzwerk für die „Neue Wirtschaft“.

Die Podcast-Episode zum Artikel

Reflect-ion
Reflect-ion
Folge 6: Über Geld spricht man nicht - warum du deine Finanzen selbst in die Hand nehmen solltest
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Das Coffein-Portfolio

In meinem Artikel Auf der Suche nach einem ETF-Portfolio habe ich einige ETF-Kombinationen vorgestellt. Auf der Suche nach einem persönlichen Portfolio, in das ich einen guten Teil meiner Anlagen umschichten möchte, bin ich damit noch nicht am Ende. Es fehlt noch etwas. Nicht, dass die Lösungen schlecht wären. Im Gegenteil, ich denke vor allem die Portfolios mit zwei (World / Emerging Markets) oder drei (Übergewichtung Europa) ETFs eignen sich sehr gut für die meisten, die strukturiert, breit gestreut und passiv in den Aktienmarkt investieren möchten.

Warum ich mit der Drei-ETFs-Variante noch nicht zufrieden war

Eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren beim Investieren in Aktien ist das langfristige Festhalten an einer einmal gewählten Aufstellung. So wie ein Trainer nicht vor jedem Spieltag die Mannschaft durcheinander würfelt, auch wenn diese eine Niederlage eingesteckt hat, ist es auch beim Investieren wenig Erfolg versprechend, die gewählten Anlageinstrumente nach kurzer Zeit wieder umzustellen. Mir fehlte es noch an etwas Würze und ich wurde dieses Gefühl nicht los. Gefühle sind ein denkbar schlechter Ratgeber beim Thema Geld. Aber dennoch:

Ganz ohne Emotionen geht es nicht. Man muss sich wohlfühlen mit seinem Depot.

Ich war mir ziemlich sicher, dass ich irgendwann einknicken würde und anfange, Anpassungen vorzunehmen – dann doch lieber gleich und nach dem Start stabil.

Auf der Suche nach einem ETF-Portfolio

Meine Depots bestehen heute zum größten Teil aus Einzelaktien. Dazu gesellt sich noch der ein oder andere aktiv verwaltete Fonds und börsengehandelte Indexfonds (ETF). Diese Struktur hat sich im Laufe der Zeit ergeben. Nicht immer gab es eine Strategie. Mehr dazu lest ihr in meiner Story Die Börse und ich. Am Ende dieser Geschichte erläutere ich, warum ich auf dem Weg zu einem Passiv-Anleger bin und mich in letzter Zeit intensiv mit der Konstruktion eines zu mir passenden Portfolios aus Indexfonds beschäftigt habe. Um letzteres geht es in diesem Blogartikel.

Das perfekte Portfolio gibt es nicht

Aus dem heute praktisch unüberschaubaren Angebot an ETFs lassen sich Millionen von Kombinationen zusammenstellen. Schon bevor ich begann mein individuelles Portfolio zusammenzustellen, war klar, dass es das perfekte Portfolio nicht gibt. In der Literatur und vor allem im Netz finden sich einige Musterportfolios, die man adaptieren kann. Ich wollte aber ganz bewusst den Prozess des Portfolioaufbaus durchlaufen und habe nach einigen Etappen ein Ergebnis.

Ein Weltportfolio nach Kommer

Gerd Kommer legt in seinem Buch Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs ausführlich dar, warum ein breit gestreutes Portfolio aus Indexfonds eine gute Lösung für den langfristigen Vermögensaufbau darstellt. Seine Argumentation ist wissenschaftlich untermauert. Grundlage ist die moderne Portfoliotheorie. Ein wichtiges Element darin ist die Markteffizienzhypothese, nach der an den Kapitalmärkten stets alle verfügbaren Informationen eingepreist sind und es demnach einzelnen Akteuren nicht möglich ist langfristig eine Rendite über dem Marktdurchschnitt zu erzielen. Es gibt Kritik und Gegner dieser Theorie. Dieses durchaus interessante Thema füllt Bücher, und ich möchte es in diesem Artikel nicht behandeln.

4. Meetup Finanzwesir Zelle Kassel 7.3.2018

Nach einem freundlichen Start in das Börsenjahr 2018 sehen wir Anfang Februar eine Korrektur. Wer seine Strategie einfach durchzieht, bleibt ganz entspannt. Habt ihr eine Strategie? Lasst uns drüber sprechen. In der Business Lounge des Intercity-Hotels Kassel.

Mittwoch, 07.03.2018 – 18 Uhr – Intercity Hotel Kassel

Ich würde mich freuen, wenn du dabei bist! Einfach anmelden über Eventbrite – 4. Meetup Kassel!

Infos über das Konzept der autonomen Zellen findet ihr hier: https://www.finanzwesir.com/autonome-zellen

Thema Finanzielle Selbstständigkeit – intrinsify.me Wevent in Dortmund

Am Wochenende 26.01. bis 28.01. findet in Dortmund das 35. Netzwerktreffen der Intrinsifyer, das Wevent mit dem Untertitel New Maloche, statt.

Das Thema lautet diesmal: Der Einfluss der Digitalisierung und der Marktdynamik auf die Arbeit in der Traditionsindustrie. Oder auch: New Work – und wer macht die echte Maloche?

Ein Wevent findet im Open Space Format statt. Die Teilnehmer bringen selbst Themen für die Agenda ein. Und es sind stets auch Themen abseits der „Überschrift“ willkommen.

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Gerade mit diesem Untertitel „wer macht die echte Maloche?“ bin ich in Resonanz geraten. Jetzt nach Jahren des ungebrochenen Aufwärtstrends an den Aktienmärkten, wo gefühlt jeder zweite vom passiven Einkommen spricht und von der finanziellen Unabhägigkeit träumt, ist die Frage aktuell. Wer macht dann eigentlich noch die echte Maloche?

Ich bin am Wochenende in Dortmund und biete eine Session zum Thema Finanzielle Selbstständigkeit an.