Die Börse und ich – meine Story – Teil II

Lange sind sie her, die ersten Tage an der Börse. Wie kommt man überhaupt dazu sich mit eben dieser auseinanderzusetzen? Mit dieser Frage habe ich mich jetzt, zwanzig Jahre später, wieder beschäftigt. Für meine Blog-Post Story.

Noch gibt es sie, die Zeitschriftenregale in den Supermärkten. Vollgestopft mit Magazinen aus allen Genres. Für mich interessant waren damals die Computer-Magazine (nicht PC, Amiga!) und die, die etwas über Hardrock und Heavy Metal geschrieben haben. Irgendwann als ich an dem Regal vorbei surfte, fiel mir ein Blatt ins Auge, welches heute immer noch erschient: Börse Online. Das klang interessant. Ich hab’s mitgenommen.

Seit dem verschlang ich Woche für Woche die Artikel zu allen möglichen Themen rund um Unternehmen, Wirtschaft, Währungen, Rohstoffe, Aktien, Anleihen, Fonds und alles, was sonst noch dazugehört. Jede Menge Begriffe und Abkürzungen prasselten auf mich ein, jede Woche etwas Neues. Und irgendwann wurde ich tätig, eröffnete ein Depot, damals noch bei der Sparkasse, und kaufte meine ersten Aktien. Das ist übrigens eine zeitlose Empfehlung: Anfangen!

Das Depot der Börsengurus

Was kurz darauf passierte und wie es mir erging, lest ihr im ersten Teil meiner Story. In diesem ersten Teil habe ich versprochen über Berufsschule, Neuemissionen und das Depot der Börsengurus zu erzählen. Bitteschön:

Die Börsengurus, das waren zwei Berufsschul-Kollegen und ich. Jedenfalls dachten wir das, natürlich mit einem zwinkernden Auge. Der Stoff der Schulstunden war natürlich tot langweilig im Gegensatz zu den Nachrichten zu den Unternehmen, die an die Börse strömten und Anteile an ihnen anboten. IPO, oder Initial Public Offer – es war die Zeit der Neuemissionen. Und jedes Mal starteten die Notierungen der neu an den Börsen platzierten Aktien astronomisch in die Höhe. Noch nie konnte man sein Geld innerhalb kürzester Zeit vervielfachen. Dachten wir.

Und wir stiegen in die Zockerei ein. Was das Unternehmen, welches da an die Börse ging, eigentlich  machte, interessierte niemanden, geschweige denn deren Bilanzen oder Geschäftsmodelle. Nur das schnelle Geld zählt doch, oder? Also ran, dabei sein! Also haben wir ein Depot eröffnet, ein Gemeinschaftsdepot bei der Comdirekt-Bank. Als die Formalien alle erledigt waren (Post-Ident & Co.), jeder seine für damalige Verhältnisse nicht unerheblich Einlage getätigt hatte und wir uns einige waren, welche Papiere wir zeichneten, war die Party so langsam wieder vorbei.

Schnelles Geld, das geht. Aber das bekommen nur die ersten, diejenigen, die Glück haben und einige gerissene Profis. Wieso fällt mir gerade jetzt Bitcoin ein? Wir waren weder die ersten, noch hatten wir Glück. Und Profis waren wir ebensowenig. Und so kam es wie es kommen musste. Der Depotwert kannte nur die Richtung nach Süden. Bis wir schlussendlich die letzten Rohrkrepierer rauswarfen und das gemeinsame Depot schlossen.

Im Teil drei meiner Story erzähle ich euch wie sich mein Anlageverhalten Schritt für Schritt geändert hat, was darauf Einfluss hatte und wo ich aktuell stehe.

Wie sieht deine Geschichte aus? Was hat zum Erstkontakt mit dem Thema Börse geführt? Hinterlasst gerne einen Kommentar!


Nichts mehr verpassen!
Melde dich für meinen Newsletter an und erhalte Neuigkeiten direkt per E-Mail.


Ich willige ein, dass meine Angaben für die Versendung des Newsletters genutzt werden. Sie können die Einwilligung jederzeit per E-Mail an info@reflect-ion.de widerrufen. Datenschutzerklärung


2 Comments on “Die Börse und ich – meine Story – Teil II

  1. Pingback: Die Börse und ich – meine Story – Teil III • Reflect-ion

  2. Pingback: Die Börse und ich - meine Story - Teil I • Reflect-ion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert